Holger Prüß hat sich als selbstbetroffener Diplom-Sprachheilpädagoge ausschließlich auf die Therapie des Stotterns spezialisiert. In Bonn ist er für die stationäre Therapie jugendlicher und erwachsener stotternder Menschen verantwortlich. Das von ihm entwickelte Konzept der Bonner Stottertherapie beinhaltet die Weiterentwicklung und Integration der bewährtesten Ansätze. Durch die langjährige Fortbildungstätigkeit hat das Konzept immer mehr Eingang in den ambulanten Rahmen gefunden.
Fluency-Shaping zielt darauf ab, das gesamte Sprechen durch bestimmte Sprechtechniken so zu gestalten, dass die Auftrittswahrscheinlichkeit von Stotterereignissen sehr stark reduziert und ein (weitgehend) flüssiges Sprechen erreicht wird. Viele Betroffene erleben diese Sprechmodifikation als deutlich angenehmer als die fortwährende Bearbeitung einzelner Stotterereignisse durch Stottermodifikationstechniken, zumal wenn diese gehäuft auftreten. Die Fluency-Shaping-Techniken der Bonner Stottertherapie stellen den Anspruch, in einem individuellen Vorgehen neben dem Höchstmaß an Kontrolle und Flüssigkeit ein Höchstmaß an Natürlichkeit zu ermöglichen.
Inhalte (u.a.):
Ziel ist es, die Fortbildungsinhalte im Rahmen eines klar strukturierten Gesamtkonzepts anhand eines Fortbildungshandbuches (70 Seiten), einer Vielzahl von therapiebegleitenden Videoaufnahmen sowie eines hohen Übungsanteils sehr konkret und praxisnah zu erarbeiten und somit im Sinne eines patientenorientiertes Vorgehens ein umfassendes „praktisch – therapeutisches Handwerkszeug“ für den ambulanten Rahmen zu vermitteln.
Keine (Die Fortbildung „Stottermodifikation“ ist keine Voraussetzung!)
Empfohlene Literatur :
Prüß, H., Richardt, K. (2014). Die Bonner Stottertherapie. Forum Logopädie (2) 6-16.
An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.
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