Dr. Ilona Rubi-Fessen (Lehrkraft für besondere Aufgaben, Lehrlogopädin, Dipl.-Logopädin)
Dr. Ilona Rubi-Fessen hat Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen studiert, wo sie auch 2016 zum Thema „Repetitive transkranielle Magnetstimulation bei akuter Aphasie" promovierte. Sie arbeitet seit 1999 als Logopädin und Fachsupervisorin für Aphasie in der Neurologischen Rehabilitationsklinik RehaNova Köln schwerpunktmäßig mit Menschen mit Aphasien und Kognitiven Kommunikationsstörungen. Seit 2017 ist sie zusätzlich in Lehre und Forschung sowie als fachliche Leitung der Beratungsstelle für Sprachrehabilitation an der Universität zu Köln tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind akute Aphasien und der Einsatz der nicht-invasiven Hirnstimulation bei Aphasie.
Dr. Jana Quinting, Akad. Sprachtherapeutin
Dr. Jana Quinting studierte Sprachtherapie (Universität zu Köln) und Lehr- und Forschungslogopädie (RWTH Aachen). Sie promovierte an der Universität zu Köln zum Thema „Sozial-kommunikative Kompetenz nach Schädel-Hirn-Trauma". Zurzeit ist sie als Akademische Rätin an der Universität zu Köln in Forschung und Lehre sowie als fachliche Leitung des Forschungsinstituts für Sprachrehabilitation tätig. Sie ist Mitglied des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten wissenschaftlichen Netzwerks „Kognitive Kommunikationsstörungen nach Schädel-Hirn-Trauma -- Die Interaktion von Sprache, Kognition und Verhalten aus interdisziplinärer Perspektive".
Eine häufige Folge erworbener Hirnschädigung sind sprachlich-kommunikative Einschränkungen. Ein beachtlicher Teil dieser Auffälligkeiten lässt sich nicht als sprachsystematische Störung im Sinne einer Aphasie klassifizieren; Einschränkungen zeigen sich vielmehr in pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten: So verlieren Patient*innen beispielsweise den "roten Faden" im Gespräch, haben Schwierigkeiten im Verständnis von Sarkasmus oder missachten das Turn-Taking. Ursächlich für diese
Auffälligkeiten scheinen nicht-sprachliche, kognitive Beeinträchtigungen im Bereich Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Exekutivfunktionen und/oder Soziale Kognition. Kognitive Kommunikationsstörungen (Cognitive Communication Disorders, CCDs) manifestieren sich dabei in einem weiten Spektrum unterschiedlicher Schweregrade und sind bedingt durch die häufig variierende Neuropathologie im klinischen Erscheinungsbild interindividuell stark heterogen.
Im Rahmen der Fortbildung werden zunächst Grundlagen zum Störungsbild sowie kognitive Bedingungsfaktoren vermittelt. Im zweiten Teil werden konkrete Vorschläge für die Diagnostik von CCDs im Schweregradspektrum erläutert und erprobt. Schließlich werden therapeutische Ansätze vorgestellt und deren Anwendung anhand von Fallbeispielen demonstriert und diskutiert.
An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.
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