Dozent:innenkonferenz

Die dbs-Dozent:innenkonferenz traf sich erstmals im Jahr 2001 und ist seither zu der einflussreichen Größe im Kontakt zwischen Universitäten, dem Bundesgesetzgeber und den Krankenkassen geworden. Mindestens 1x jährlich treffen sich auf Einladung des dbs die Vertreter aller Studienstätten, an denen akademische Sprachtherapeut:innen und Logopäd:innen ausgebildet werden zum Informations- und Meinungsaustausch. Durch die Einbeziehung der (Fach-)Hochschulen für Logopädie in dieses Gremium gilt die dbs-Dozentenkonferenz laut Gesundheitsforschungsrat im Jahr 2011 zu den Best-Practice-Beispielen der Kooperation zwischen Universitäten, (Fach-)Hochschulen und Fachverbänden. Aus der Konferenz entstehende AGs erarbeiten zentrale Forderungen und Grundsatzpapiere (z.B. Leitbild Akademische/r Sprachtherapeut:in), auch unter Einbeziehung der studentischen Vertretungen.

Wieder hybrid: Dozent:innenkonferenz 2023

Am 30. Juni 2023 fand die diesjährige dbs-Dozent:innenkonferenz statt. Wie im Vorjahr traf sich ein Teil der insgesamt 36 Teilnehmer:innen in Hannover und die anderen Teilnehmer:innen nahmen online teil. Es nahmen Vertreter:innen aus 17 Hochschulen teil und weiterhin waren die dbs-Studierendenvertretung, das dbs-Doktorand:innennetzwerk sowie die Ethikkommission der Vorstand und die Rechtsabteilung des dbs vertreten. Die Moderation übernahm Carola de Beer als Vorsitzende der dbs-Dozent:innenkonferenz.

Nach dem einleitenden Austausch über studiengangsbezogene aktuelle Entwicklungen sowie Mitteilungen zu (an)laufenden Forschungsprojekten an den Hochschulstandorten berichtete Dobrah Bartz (Uni Köln) für die Studierenden im dbs, dass die Studierenden sehr froh über die erfolgreiche Rückkehr zur Präsenzlehre sind. Weiterhin wurde auf von den Hochschulvertreter:innen sowie durch die Studierendenvertretung und die Vertretung des Doktorand:innennetzwerks Miriam Grunwald über aktuelle Tagungen sowie berufs- und hochschulpolitisch relevante Termine und Aktivitäten berichtet.

Katrin Schubert präsentierte einen Überblick zu den aktuellen Entwicklung in Bezug auf das Berufsgesetz für die Sprachtherapie/Logopädie sowie die Bestrebungen zur Vollakademisierung und das diesbezügliche Engagement des dbs auf Bundes- und Landesebene. Jasmin Höll gab einen Überblick über Regelungen zum Versicherungsschutz von Studierenden. Im Anschluss informierte Anna Rosenkrank für den dbs über die neuen digitalen Angebote, wie die dbs-Mediathek und Modelle zur Fortführung des Hochschulkolloquiums.

Den Nachmittagsblock der Konferenz eröffnete die Vorsitzende der dbs-Ethikkommission Petra Jaecks mit einem Bericht zu den aktuellen Aktivitäten. Es wurden alle Formulare und sowie die Satzung und Gebührenordnung aktualisiert und es befinden sich wieder Anträge in der Begutachtung. Als neue Mitglieder wurden Samra Hamzic (Fachbereich Dysphagie) und Karl-Heinz Stier (Fachbereich Stimme) gewählt.

Stefan Heim (RWTH Aachen) leitete einen Austausch zu der Nutzung von Daten aus Abschlussarbeiten und entsprechender Vereinbarungen zwischen Studierenden und betreuenden Personen and Universitäten und Hochschulen. Es erfolgte ein produktiver Austausch über die Erfahrungen und Vorgehensweisen an den Hochschulstandorten und es wurde eine AG gegründet, die sich mit der Erstellung eines Leitfadens beschäftigen wird, der eine Grundlage für schriftliche Vereinbarungen zu Datennutzungsregelungen darstellen wird. Gemeinsam mit Stefan Heim werden Annette Fox-Boyer, Jana Quinting, Maren Eikerling, Carola de Beer und Jasmin Höll an diesem Leitfaden arbeiten.  

Im Anschluss wurde geleitet durch Claudia Wahn und Hendrike Frieg und nach Vorbereitung durch Barbara Schneider das Thema der Nachwuchsgewinnung sowie der Entwicklung von Bewerber:innen und Absolvent:innenzahlen an den unterschiedlichen Hochschulstandorten diskutiert. Es ergab sich ein reger Austausch und es wurde auf den Film „Sprachtherapie / Logopädie – Ein Beruf für dich“ hingeweisen, der zur Nachwuchsgewinnung beispielsweise bei Schüler:innen-Info-Tagen genutzt werden kann. 

Die Teilnehmer:innen bedankten sich beim Planungsteam und wurden mit dem Ausblick auf die Dozent:innenkonferenz 2024 herzlich verabschiedet.

Diesmal mit „Eule“: Dozent:innenkonferenz 2022

Am 24. Juni 2022 hat die diesjährige dbs-Dozent:innenkonferenz stattgefunden, dieses Mal als Hybridveranstaltung: Ein Teil der Teilnehmer:innen war nach Hannover gereist, um sich endlich einmal wieder in Präsenz begegnen zu können, ein anderer Teil konnte aus dem Homeoffice teilnehmen. Damit sich alle Sprecher:innen sehen und hören konnten, wurde die Hybrid-Premiere technisch unterstützt von einer sogenannten „Konferenz-Eule“, die mit Richtmikrofonen, 360-Grad-Kamera und Lautsprechern für eine meist gute Verbindung zwischen den Personen im Raum und den von außerhalb zugschalteten Teilnehmer:innen sorgte.

Die stellvertretende dbs-Vorsitzende Hendrike Frieg übernahm die Moderation vor Ort die für die erkrankte und von zu Hause zugeschaltete Vorsitzende der dbs-Dozent:innenkonferenz, Carola de Beer. Insgesamt haben 35 Personen aus 14 Hochschulen, der dbs-Studierendenvertretung, Ethikkommission, Vorstand und Rechtsabteilung miteinander diskutiert.

Nach dem einleitenden Austausch über Neuerungen und laufende Forschungsprojekte an den Hochschulstandorten berichtete Janna Meyer (Uni Hannover) für die Studierenden im dbs, dass die Erleichterung über die Rückkehr zur Präsenzlehre groß ist und sich auch die Praktikumssituation gegenüber dem Vorjahr deutlich entspannt hat.

Der dbs berichtete über die neuen digitalen Angebote, die anstehende Freischaltung der neuen Homepage und die Zusammenarbeit im Arbeitskreis Berufsgesetz. Die aktuellen berufspolitischen Aufgaben (z. B. Neuregelung des Berufsgesetzes, G-BA-Beteiligung der Heilmittelerbringer, Direktzugang) wurden ebenfalls erläutert.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Frage, wie an den Hochschulen mit den im Rahmen von Abschlussarbeiten gewonnenen Daten umgegangen wird. Stefan Heim (RWTH Aachen) stellte in einem Impulsreferat Leitlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis für den Umgang mit Forschungsdaten vor, u.a. die DFG-Checkliste. In der anschließenden Diskussion ergaben sich etliche offene Fragen: Wem gehören die Daten eigentlich – der Studierenden oder der Hochschule? Wo und wie werden sie DSGVO-konform erhoben und gespeichert? Wie kann man sie für Folgeprojekte zugänglich machen? Ziel der Dozent:innenkonferenz ist es, Best-Practice-Beispiele zu sammeln, wie die technischen, inhaltlichen und administrativen Probleme gelöst werden können, und sie den Mitgliedern zugänglich zu machen.

Die Vorsitzende der dbs-Ethikkommission, Petra Jaecks, berichtet über die vielen Aktivitäten der letzten Monate und dass wieder neue Anträge angenommen werden können. Als neue Mitglieder wurden Jürgen Meyer-Königsbüscher(Fachbereich Dysphagie) und Julia Büttner-Kunert (Universität München) gewählt.

Rege diskutiert wurde eine Kooperationsanfrage des Fachbereichstags Therapiewissenschaften (FBTT) an die Dozent:innenkonferenz. Der FBTT versteht sich als akademische Vertretung dreier Therapieberufe gegenüber der Hochschulrektorenkonferenz und dem Hochschulverbund Gesundheitswissenschaften, als Impulsgeber zur Vernetzung von Forschungsaktivitäten und für curriculare Entwicklungen. Die Teilnehmer:innen bestätigten, dass der FBTT kein Ersatz für die dbs-Dozent:innenkonferenz ist, auch nicht für den AK Berufsgesetz, die SHV oder den HVG, aber dass eine Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien zu befürworten ist.

Die Teilnehmer:innen zeigten sich sehr zufrieden mit dem Hybridformat, bedankten sich beim Planungsteam und wurden mit dem Ausblick auf die Dozent:innenkonferenz 2023 herzlich verabschiedet.

Archiv: Berichte über die Dozent:innenkonferenz

Hier finden Sie die Berichte der Vorjahre.

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