Am 11. Juni 2021 hat die diesjährige dbs-Dozent:innenkonferenz stattgefunden und im Online-Format waren so viele Teilnehmer:innen dabei wie selten. 35 Lehrende aus 20 Studienstätten der akademischen Sprachtherapie/Logopädie, drei Studierendenvertreterinnen, die Vorsitzenden des dbs-Doktorand*innennetzwerks und der dbs-Ethikkommission und fast der gesamte dbs-Vorstand tauschten sich miteinander aus. Nachdem die Konferenz im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, freuten sich alle über das virtuelle Wiedersehen.
Im Mittelpunkt der Tagung stand natürlich der Umgang mit den pandemiebedingten Einschränkungen bei Lehre, Praktika und Prüfungen. Die Teilnehmenden dankten dem dbs für die schnellen und umfassenden Informationen, die mit dazu beigetragen haben, dass die Praxisausbildung vor Ort und an externen Praktikumsorten weiter stattfinden konnte. Der rege Austausch zu den Lehr- und Praxislösungen war für alle anregend und wird sicher im kommenden Wintersemester für weitere gute Optionen sorgen.
Die Studierenden hatten Erfahrungen von allen Studienorten zusammengetragen und berichteten von großen Bemühungen der Hochschulen, aber gleichzeitig über vielfältige Erschwernisse. So wurde das gut gemeinte Angebot von kompakten Online-Lehrangeboten am Wochenende eher als be- denn als entlastend beschrieben, wenn man schon in der ganzen Woche der Online-Lehre gefolgt ist. Auch wurden mangelnde Absprachen zwischen den Lehrenden beklagt, die teils zu überbordenden Studienanforderungen führten. Die Lehrenden äußerten vor allem die Besorgnis, dass die Erstsemester des WS 2020 noch nie auf dem Campus waren und keine „echten“ Hochschulbedingungen kennen. Auch haben einige Studierende durch die Pandemie den inhaltlichen oder strukturellen Anschluss an die Lerngruppe verloren und scheinen große Rückstände aufzubauen. Die Dozent*innen fragen sich, ob alle Studierenden, besonders die Studienanfänger:innen, „mitgenommen“ werden konnten.
Der dbs-Geschäftsführer Volker Gerrlich beschrieb ein ereignisreiches Corona-Jahr mit vielen tagesaktuellen und länderspezifischen Herausforderungen, aber auch Erfolge wie z. B. die Implementierung der Videotherapie oder die Umsetzung des Rettungsschirms, durch den über 9.400 Praxen gesichert werden konnten. Die dbs-Vorsitzende Katrin Schubert erläuterte die Aktivitäten des Arbeitskreises Berufsgesetz und dass die Modellklausel erneut verlängert wurde. Die stellvertretende Vorsitzende Dr. Claudia Iven stellte die dbs-„Taskforce Praktikum“ vor, die im Frühjahr 2020 gegründet wurde, um den Informationsfluss zwischen Studierenden, Hochschulen und Praktikumsstellen zu gewährleisten. Außerdem informierte sie über die im neuen Rahmenvertrag für Praxisinhaber:innen enthaltene Pflicht zum Nachweis einer Kooperationsvereinbarung zwischen Praktikumsanbieter:innen und Hochschulen. Der dbs stellt den Hochschulen dafür eine Vorlage zur Verfügung.
Mit Vorträgen zur Versorgungsforschung wiesen Prof. Dr. Volker Maihack und Prof. Dr. Anke Kohmäscher auf Forschungslücken, aber auch auf praktische Beispiele funktionierender Forschungsprojekte hin. Die Teilnehmer:innen diskutierten anschließend über die Erfahrungen mit Projektanträgen und die Bedingungen und Limitierungen der aktuellen Versorgungsforschung. Sie betonten die Notwendigkeit, in Wissenschafts- und Gesundheitspolitik selbst aktiv zu werden und dort sprach[therapie]spezifische Themen für mögliche Ausschreibungen zu platzieren.
Prof. Dr. Juliane Klann und Elke Oetken schilderten die negativen Auswirkungen, die die auf den ersten Blick positive Schulgeldfreiheit und Ausbildungsvergütung auf ausbildungsintegrierende Logopädie-Studiengänge hat: Es ist ein unüberschaubarer Flickenteppich an Studien- und Ausbildungsbedingungen entstanden. Die Ausbildungsvergütung raubt den Studierendenstatus und zwingt die Auszubildenden z. T. in sehr ungünstige Arbeitsverträge. Auch deshalb erfolgte ein deutliches Plädoyer für ausschließlich primärqualifizierende Studiengänge als gemeinsames Ziel.
Die dbs-Ethikkommission unter der Leitung von Dr. Petra Jaecks stellte ihre Aktivitäten zur Überarbeitung des Antragsverfahrens vor. Anschließend wurden zehn neue Mitglieder für die Gutachtenkommission gewählt, sodass die Arbeit zukünftig auf mehr Schultern verteilt werden kann.
Die dbs-Dozent:innenkonferenz trifft sich im Juni 2022 wieder, dann hoffentlich persönlich in Präsenz.
Leider müssen wir die diesjährige dbs-Dozent*innenkonferenz (geplant für den 26.06.2020 in Hannover) aufgrund der aktuellen Situation ("Corona") absagen. Im Jahr 2020 wird es hierfür keinen Nachholtermin geben und somit wird die nächste dbs-Dozent*innenkonferenz an einem Freitag im Juni 2021 stattfinden. Den genauen Termin für die Dozent*innenkonferenz 2021 werden wir schnellstmöglich festlegen und bekanntgeben.
Aktuelle hochschulrelevante berufspolitische Entwicklungen und Informationen werden wir schriftlich aufbereiten und entsprechend zukommen lassen.
Am 28.06.2019 fand die 20. dbs-Dozentenkonferenz in Hannover statt. Das neue Planungsteam – Prof. Dr. Barbara Schneider, Prof. Dr. Claudia Wahn, Vertr.-Prof. Dr. Hendrike Frieg, Silvia Gosewinkel, Prof. Dr. Stefan Heim, Prof. Dr. Michael Wahl und Dr. Carola de Beer – begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 16 Universitäten und staatlichen sowie privaten Hochschulen.
Zunächst berichteten die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Ausbildungsorte über die dortigen Neuigkeiten. Darauf folgten Informationen und ein Austausch zu aktuellen berufspolitischen Entwicklungen.
Dietlinde Schrey-Dern berichtete Aktuelles aus dem Arbeitskreis Berufsgesetz und nahm insbesondere Bezug auf das Ziel der vollständigen Akademisierung der sprachtherapeutischen Ausbildung. RA Volker Gerrlich und RAin Jasmin Höll präsentierten einen Überblick über das TSVG und die damit einhergehenden Verbesserungen für den Beruf und damit auch die Ausbildung akademischer SprachtherapeutInnen. Ein weiteres sehr aktuelles und für die Ausbildungssituation relevantes Thema, die Abschaffung des Schulgeldes an den privaten Logopädie-Schulen, wurde von Prof. Dr. Barbara Schneider vorgestellt und in der Runde diskutiert.
In der zweiten Hälfte des Programmes wurden von Dr. Kristina Jonas die Veränderungen in Arbeit der dbs-Ethikkommission dargestellt. Nach den anschließenden Wahlen umfasst die dbs-Ethikkommission nun insgesamt 22 gewählte Mitglieder und es werden inhaltliche Unterkommissionen gebildet, die auch zukünftig eine effiziente Begutachtung der eingehenden Anträge ermöglichen. Abschließend wurde das Thema der Internationalisierung in der sprachtherapeutischen Ausbildung diskutiert. Hierzu stellte Prof. Dr. Claudia Wahn Möglichkeiten zur Internationalisierung im Rahmen des Programms ERASMUS+ vor. Im Anschluss fand ein angeregter Austausch der Teilnehmenden über verschiedene Formate und Möglichkeiten sowie Herausforderungen des internationalen Austausches bei Studierenden der akademischen Sprachtherapie statt.
Die 21. dbs-Dozentenkonferenz ist für den Sommer 2020 geplant.
Dr. Carola de Beer
dbs-Beirätin für Hochschulen
Bereits zum 18. Mal hatte der Leiter der dbs-Dozentenkonferenz, Prof. Volker Maihack, seine Kolleginnen und Kollegen zum fachspezifischen Austausch eingeladen. Die VertreterInnen der Universitäten und staatlichen und privaten Hochschulen trafen sich am 9. Juni, um die aktuellen Entwicklungen in der Sprachtherapie/Logopädie zu diskutieren.
Nach einem Austausch über die Neuigkeiten an den verschiedenen Ausbildungsorten, fasste dbs-Geschäftsführer RA Volker Gerrlich die bedeutsamen Auswirkungen des HHVG zusammen. Er konnte von ersten erfolgreichen Kassenverhandlungen nach Wegfall der Grundlohnsummenanbindung berichten, die nicht nur für die jetzigen PraxisinhaberInnen und Angestellten relevant sind, sondern perspektivisch auch für alle Studierenden.
Die Nachmittagsrunde wurde durch Impulsvorträge eingeleitet, die die spezifische Ausbildungssituation an Universitäten und (privaten) Hochschulen in den Fokus rückte. Deutlich wurde dabei, dass alle Studienstätten der therapeutisch-praktischen Ausbildung einen hohen Stellenwert beimessen. Gleichzeitig wurde der unverzichtbare Wert von forschungsorientierten Master-Studiengängen hervorgehoben.
Passend dazu konnte Prof. em. Manfred Grohnfeldt vom erfolgreichen Start der dbs-Ethikkommission berichten. Diese war ursprünglich von der dbs-Dozentenkonferenz initiiert worden und hat Anfang 2017 ihre Arbeit aufgenommen.
Am 10. Juni 2016 trafen sich bei der 17. dbs-Dozentenkonferenz 28 VertreterInnen von 18 Hochschulen gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Maihack, Leiter der Dozentenkonferenz, in Hannover.
Zu Beginn stellte in diesem Jahr Beate Stoye die <link was-sprachtherapie-kann/ - internal-link "Opens internal link in current window">Ausstellung „Was Sprachtherapie kann“</link><link was-sprachtherapie-kann/ - internal-link "Opens internal link in current window"> </link>vor, die sie gemeinsam mit einer AG aus dbs-Mitgliedern und einer professionellen Fotografin konzipiert und gestaltet hat. In der Ausstellung werden Patienten, ihre Symptomatik, ihr persönlicher Hintergrund und der individuelle Therapieverlauf durch insgesamt 30 Portraitaufnahmen und Begleittexte vorgestellt. Das Ziel der Ausstellung ist es, das gesamte Spektrum sowie die gesellschaftliche Bedeutung von Sprachtherapie zu veranschaulichen und die große Verantwortung zu verdeutlichen, die Sprachtherapeuten in der Zusammenarbeit mit ihren Patienten tragen. Die Ausstellung wird an wechselnden Orten präsentiert und interessierte Aussteller können sich an Beate Stoye (stoye@dbs-ev.de) wenden.
Im direkten Anschluss folgten die jährlichen Bericht der VertreterInnen der jeweiligen Hochschulstandorte über den jeweiligen aktuellen Stand sowie neue Entwicklungen an den Hochschulen.
Am Nachmittag wurden die aktuellen Entwicklungen zu den Modellstudiengängen in Nordrhein-Westfalen diskutiert. Trotz positiver Evaluationsergebnisse der Modellstudiengänge wurde der entsprechende Bericht des Landes NRW bisher nicht an den Bundestag weitergeleitet. Auf Initiative von Volker Maihack treffen die TeilnehmerInnen der Dozentenkonferenz den Beschluss, eine gemeinsame Stellungnahme zugunsten der Überführung der Modellstudiengänge in den Regelbetrieb und zugunsten der primärqualifizierenden Akademisierung der sprachtherapeutischen Ausbildung zu formulieren.
Weiterhin wird die Stellungnahme vom GKV Spitzenverband (Pressemitteilung, Berlin, 09.06.2016) „Heilmittelversorgung verbessern“ thematisiert, in der die Evidenz für den Erfolg von sprachtherapeutischer Behandlung als notwendig für den Erfolg der Vergütungsverhandlungen dargestellt wird. Da die entsprechenden Evidenzen vorliegen, gibt es Bestrebungen, diese zu dokumentieren und an den GKV-Spitzenverband weiterzuleiten.
Die Relevanz dieser berufspolitischen Debatten wurde veranschaulicht und bestätigt durch Prof. Manfred Grohnfeldt (LMU München), der eine Studie mit AbsolventInnen des Studiengangs Sprachheilpädagogik an der LMU München zu den Berufsfeldperspektiven präsentierte. Im Vergleich der schulisch- gegenüber klinisch-tätigen AbsolventInnen, zeigte sich eine deutlich größere Unzufriedenheit bei den klinisch Tätigen bezüglich der Bezahlung und der Arbeitsbedingungen. Entsprechend gab es bei den SprachtherapeutInnen deutlich mehr BerufsaussteigerInnen.
Zum Abschluss der Dozentenkonferenz berichtete Dr. Sandra Neumann (Uni Köln) über den aktuellen Stand der <link menue-oben/start0/ _blank internal-link "Opens external link in new window">dbs-Ethikkommission</link><link menue-oben/start0/ _blank internal-link "Opens external link in new window">.</link> Die Formulare und das Online-Portal für die Antragsstellung stehen kurz vor der Fertigstellung und somit wird die Ethikkommission voraussichtlich zu Ende September mit der Begutachtung von Anträgen beginnen können. Nach der Wahl von vier neuen Mitglieder durch die dbs-Dozentenkonferenz, zählt die Ethikkommission nun 16 Mitglieder.
Das nächste Treffen der dbs-Dozentenkonferenz wird am 08. und 09. Juni 2017 erneut in Hannover stattfinden.
---------------------
v.l.nr.: Prof. Dr. Claudia Wahn (SRH Hochschule für Gesundheit Gera); Prof. Dr. Kerstin Bilda (Hochschule für Gesundheit Bochum); Prof. Dr. Martina Hielscher-Fastabend (Universität Bielefeld); Prof. Dr. Christina Kauschke (Universität Marburg); Jun. Prof. Dr. Stephan Sallat (Universität Erfurt); Dr. Sandra Neumann (Universität zu Köln, dbs-Ethikkommission); Sebastian Brenner (Hochschule für Gesundheit Bochum); Dr. Anna Stielow (Universität Köln); apl. Prof. Dr. Stefan Heim (RWTH Aachen); Prof. Dr. Manfred Grohnfeldt (dbs-Ethikkommission; Universität München); Prof. Dr. Barbara Schneider (Hochschule Osnabrück); Prof. Dr. Volker Maihack (Leiter der dbs-Dozentenkonferenz); Prof. Dr. Elisabeth Leiss (Universität München); Dr. Susanne Voigt-Zimmermann (Universität Halle); Prof. Dr. Norina Lauer (Hochschule Fresenius); Ph. Dr. Thomas Günther (Zuyd University); Prof. Dr. Christiane Miosga (Universität Hannover); apl. Prof. Dr. Frank Domahs (Universität Marburg); Prof. Dr. Ulrike Lüdtke (Universität Hannover); Dr. Joana Cholin (Ruhr-Universität Bochum); Dr. Stephanie Kurtenbach (Universität Halle); Prof. Dr. Ulla Beushausen (HAWK Hildesheim); Beate Stoye (dbs-Beirat Praxisinhaber); RAin Jasmin Höll (dbs-Justitiarin, dbs-Ethikkommission); Dr. Ulrike Frank (Universität Potsdam); Dr. Tanja Ulrich (Universität zu Köln); Prof. Dr. Andreas Mayer (Universität München); es fehlt: Carola de Beer (Sprecherin des dbs-Doktorandennetzwerks), Universität Bielefeld, die freundlicherweise das Foto gemacht hat.
„Ein wie immer informativer Austausch“: dbs-Dozentenkonferenz tagt in Hannover
Zum mittlerweile 16. Mal haben sich am 12. Juni 2015 die Lehrenden der sprachtherapeutischen Studiengänge zur dbs-Dozentenkonferenz getroffen. Prof. Dr. Volker Maihack, Leiter der Konferenz und Mitglied des dbs-Bundesvorstandes, begrüßte die 27 VertreterInnen von 16 Universitäten und Hochschulen zum Informations- und Meinungsaustausch.
An die traditionelle Eröffnungsrunde, in der die Hochschulen über aktuelle Entwicklungen an den jeweiligen Studienstandorten berichten, schloss sich in diesem Jahr ein Vortrag zum Projekt „nexus“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an. Dr. Peter Zervakis (Projekt-Koordinator) stellte den aktuellen Projektschwerpunkt „Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ und insbesondere den Runden Tisch im Bereich Medizin und Gesundheitswissenschaften vor. Mit großer Zufriedenheit nahm Dr. Zervakis zur Kenntnis, wie die sprachtherapeutischen Studiengänge das Konzept des forschungsorientierten Lernens bereits umsetzen.
Nach der Mittagspause, die zum vielfältigen persönlichen Austausch genutzt wurde, stellt Prof. Maihack die Evaluationsergebnisse sowie das Fachbeiratsvotum zu den Modellstudiengänge in Nordrhein-Westfalen vor. Die Evaluatoren und ebenso der Fachbeirat sehen die Erprobung der Modellstudiengänge als erfolgreich an und schließen sich der Empfehlung der wissenschaftlichen Evaluation zur grundständigen Akademisierung der Gesundheitsfachberufe an. Dieses Ergebnis bestätigt die Relevanz der bereits bestehenden Studiengänge der akademischen Sprachtherapie und Logopädie und eröffnet ihnen darüber hinaus, durch die erhoffte und erwartete Novellierung der Berufsgesetze, neue berufsrechtliche Perspektiven.
Die Vorstellung von zwei dbs-Projekten bildete den Abschluss der Dozentenkonferenz. Zunächst stellte Carola de Beer (Universität Bielefeld) das von ihr initiierte <link doktoranden.html _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">dbs-Doktoranden-Netzwerk</link> vor. Das Netzwerk steht allen Promovierenden offen, deren Arbeit sich mit einem sprachtherapeutischen Thema beschäftigt und wird den Mitgliedern zahlreiche Angebote machen.
Vertr.-Prof. Dr. Sandra Neumann (derzeit HU Berlin) berichtete von der <link 20+M5d114b8f40d.html?&no_cache=1&sword_list[0]=ethikkommission _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">dbs-Ethikkommission</link>, die im vergangenen Jahr von der Dozentenkonferenz gegründet worden war und voraussichtlich ab dem Sommersemester 2016 Ethikvoten für sprachtherapeutische Forschungsprojekte abgeben wird. Derzeit bereitet eine Arbeitsgruppe das Online-Antragsverfahren vor und klärt letzte organisatorische Fragen. Mit der Neuwahl von fünf weiteren Personen in die Kommission ermöglichte die Dozentenkonferenz eine breite personelle Aufstellung, die sowohl die Unabhängigkeit der Begutachtung als auch eine schnelle Antragsbearbeitung sicherstellt.
Das nächste Treffen der dbs-Dozentenkonferenz wird am 10. Juni 2016 erneut in Hannover stattfinden.
Neue Aufgaben für dbs-Dozentenkonferenz
„Die heutige Sitzung war für mich horizonterweiternd“ fasste Prof Dr. Bernd Reuschenbach seine Teilnahme an der 16. dbs-Dozentenkonferenz am 7.6.2014 in Hannover zusammen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck war er Gast der Konferenz der Dozentinnen und Dozenten für Sprachtherapie und Logopädie, um über den Stand der Evaluation der „Modelklausel“ zur Akademisierung der Gesundheitsfachberufe zu berichten. Prof. Reuschenbach und Prof‘in Darmann-Finck evaluieren im Auftrag der Landesregierung von NRW die Umsetzung der Modellklausel an den Hochschulen des Landes, die an dem Modellversuch teilnehmen. Für die traditionellen TeilnehmerInnen der Konferenz waren der informative Vortrag, mehr wohl noch die sich anschließende engagierte und ausgiebige Diskussion, über die Sonderrolle, die die akademische Sprachtherapie und Logopädie in der eh schon unübersichtlichen Landschaft der Gesundheitsfachberufe in Deutschland einnimmt, sicher ebenso perspektivenverändernd. Die stetig steigende Zahl der VertreterInnen der Fachhochschulen für Logopädie, die an der dbs-Dozentenkonferenz teilnehmen, dokumentiert die wachsende Bedeutung dieser Hochschulen für die akademische Zukunft unseres Faches.
Der akademischen Verantwortung, der sich der dbs als Berufs- und FACH-Verband bewusst ist, trägt in besonderer Weise die Gründung der Ethikkommission für Forschung in der Logopädie und Sprachtherapie auf der diesjährigen Dozentenkonferenz Rechnung.
Mit erneut fast 30 TeilnehmerInnen - trotz des sich direkt anschließenden Pfingstwochenendes - dokumentierten die TN erneut ihr hohes Interesse und ihre Bereitschaft zum Austausch über die Grenzen der eigenen Hochschule hinweg.
Dpe 17. dbs Dozentenkonferenz findet am 12.6.2015 wieder in Hannover statt und auf die Fortsetzung der durch stets neue Aspekte einer sich rasant verändernde Hochschullandschaft angereicherte Diskussion freuen wir uns bereits heute.
Dr. Volker Maihack, dbs-Bundesvorstand
Am 7. Juni trafen sich auch in diesem Jahr auf Einladung des dbs die Vertreter der Universitäten und Fachhochschulen, die akademische Sprachtherapeutinnen und Logopädinnen ausbilden. Mit über 30 Professorinnen und Professoren sowie VertreterInnen des „Mittelbaus“ aus 18 Hochschulen diskutierten die Vertreter des Berufsverbandes aktuelle wissenschafts- und gesundheitspolitische Entwicklungen. Die dbs- Dozentenkonferenz hat sich seit der Gründung 2001 zu der zentralen Informations- und Diskussionsplattform zwischen dem Verband und den Hochschulen entwickelt. Das konkrete Projekt, das diesmal zwischen den Treffen bearbeitet und nach seiner Verabschiedung auf der nächsten Sitzung im Juni 2014 umgesetzt werden soll, ist die Bildung einer Ethikkommission zur Forschung in der Sprachtherapie.
An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.
Exklusiv für dbs-Mitglieder:
Aktuelle Informationen, Verträge, Preisvereinbarungen, Servicepapiere etc.