20.09.2023
Die Diagnose einer Demenz verändert sowohl das Leben der Betroffenen als auch ihrer Angehörigen massiv. Schon früh zählen Wortfindungsstörungen zu den ersten Auffälligkeiten, die beobachtet werden. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu immer größeren Veränderungen in der Kommunikation. Sprachliche Auffälligkeiten begleiten die Menschen mit Demenz und bereiten ihnen Schwierigkeiten in der Kommunikation, was nicht selten zu einem sozialen Rückzug und somit zu einer Reduzierung gesellschaftlicher Kontakte führt. Es kommt zu Missverständnissen, zum Verlust des „roten Fadens“, zu Wortfindungsstörungen und nicht selten auch zu Problemen in der Nahrungsaufnahme.
Hier kann Sprachtherapie helfen. Die Menschen mit Demenz werden motiviert im sozialen Kontakt zu bleiben und weiterhin zu kommunizieren. Den Angehörigen werden Hilfen zur Kommunikation gegeben. Eine möglichst sichere Nahrungsaufnahme wird unterstützt und angeleitet.
Die Bundesregierung hat vor drei Jahren die Nationale Demenzstrategie beschlossen. Zahlreiche Akteure haben seitdem konkrete Maßnahmen vereinbart, um das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Dabei stehen die Alltagsgestaltung und die gesundheitliche und pflegerische Versorgung vor Ort im Fokus.
Auch Sprachtherapeut:innen unterstützen diese Bestrebungen und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei, indem noch vorhandene Fähigkeiten erfasst, unterstützt und gestärkt werden und somit einem Verlust dieser Kompetenzen möglichst lange entgegengewirkt wird. Und auch die Angehörigen werden im Rahmen der Sprachtherapie begleitet. Sie erhalten Unterstützung bei Fragen zur Kommunikation sowie zur Sicherung der Nahrungsaufnahme für die Menschen mit Demenz.
Die Welt steht vor allem dann Kopf, wenn die Betroffenen und ihre Angehörigen allein gelassen werden!
Helfen wir den Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, dass ihre Welt möglichst lange so erhalten bleibt, wie wir alle sie kennen.
Informationen erhalten Sie in der dbs-Informationsproschüre "Sprachtherapie bei Demenz" und auch unter https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/welt-alzheimertag
Antje Tontsch
dbs-Vertreterin AG „Sprachtherapie bei Demenz“
An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.
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