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08.05.2024

Was machen die Muskeln beim Stottern falsch?

Echtzeit-MRT deckt die Bewegungsdynamik von Stotter-Symptomen auf

Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universitätsmedizin Göttingen und des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ist es gelungen, die Bewegungsmuster der inneren Sprechmuskeln eines stotternden Patienten mittels Echtzeit-Magnetresonanztomografie (MRT) darzustellen. Die Bewegungen der Zunge und des weichen Gaumens sind in der Regel von außen nichterkennbar, so dass bislang unklar war, was diese Sprechorgane beim Stottern falsch machen. Mit Hilfe der aktuellsten Echtzeit-MRT-Verfahren sind die Bewegungsmuster der inneren Sprechmuskeln wesentlich besser abbildbar. Die Kernsymptome des Stotterns (Blockaden, unwillkürliche Lautwiederholungen und Dehnungen) zeigen sich als anhaltende Muskelkontraktionen und sich wiederholende Bewegungen von Teilen der Zungenmuskulatur, der Lippen und des Gaumensegels. In der therapeutischen Praxis könnte die Methode dazu beitragen, Fehlfunktionen in den Bewegungen der Sprechmuskeln und -organe bei Sprechstörungen genauer zu erfassen und den Erwerb physiologischer Sprechmuster zu unterstützen.

https://nachrichten.idw-online.de/2024/05/03/echtzeit-mrt-enthuellt-die-bewegungsdynamik-des-stotterns?groupcolor=3

Weitere Informationen:
https://youtu.be/a4lg7OPT9Ho - Link zum Video - Darstellung des Stotterns mittels Echtzeit-MRT

Originalpublikation:
Visualising the dynamic morphology of stuttering using real-time MRI. Daniela Ponssen, Arun A Joseph, Nicole E Neef, Jens Frahm, Martin Sommer. The Lancet (2024).
DOI: 10.1016/S0140-6736(24)00624-X


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