11.09.2024
Als Reaktion auf schlechte PISA-Ergebnisse plant die Bayerische Staatsregierung ein Gesetz zur Einführung und Durchsetzung verpflichtender Sprachstandserhebungen vor der Einschulung. Der Plan ist, somit ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen sicherzustellen. Der dbs hatte Gelegenheit, gemeinsam mit dgs, GISKID, vds, dbl und den bayerischen Lehrstühlen für Sonderpädagogik Stellung zu dem Gesetzentwurf zu beziehen. (Link zur Stellungnahme).
Die Beteiligten sind sich einig, dass das Bemühen um möglichst frühe Identifikation eines Sprachförderbedarfs für alle Kinder grundsätzlich begrüßenswert ist, da kommunikative Kompetenzen der Schlüssel für den schulischen Lern- und Bildungserfolg sind. Besonders positiv ist, dass frühzeitig und verpflichtend auch notwendige Sprachfördermaßnahmen auf Basis eines erhobenen Sprachstands eingeleitet werden sollen.
Wichtig und im geplanten Gesetz noch unzureichend abgebildet, wäre aus Sicht der Verbände aber unter anderem:
Der Bayerischen Staatsregierung liegt nun eine breit konsentierte und detailliert formulierte Stellungnahme mit sinnvollen Ergänzungen vor, die bei der Weiterentwicklung um Umsetzung des geplanten Gesetzes hilfreich sein wird.
An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.
Exklusiv für dbs-Mitglieder:
Aktuelle Informationen, Verträge, Preisvereinbarungen, Servicepapiere etc.