12.11.2024
Die akute Dysphagie ist in der Intensivmedizin weit verbreitet. Sie tritt bei mehr als Dreiviertel aller Menschen nach einem akuten Schlaganfall auf sowie bei etwa 62% Patientinnen und Patienten, die intubiert und maschinell beatmet wurden.
Die Post-Extubations-Dysphagie (PED) steht u. a. in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko einer Lungenentzündung, einer längeren Dauer der parenteraler Ernährung, verlängertem Aufenthalt auf der Intensivstation und einem erhöhten Sterberisiko.
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Dysphagie könnte daher schwerwiegende klinische Komplikationen wie eine Aspirationspneumonie verhindern und auch Krankenhausressourcen einsparen.
Es existieren einige standardisierte Protokolle zur systematischen Beurteilung einer Dysphagie nach einem akuten Schlaganfall – für die Intensivstationen wurde bisher jedoch noch kein solches Protokoll veröffentlicht. Der GUSS-ICU schließt eine wichtige Lücke in der Diagnostik von PED.
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