18.02.2025
Der Begriff Präzisionsmedizin beschreibt, dass klinische Entscheidungen anhand von Daten für bestimmte Patientinnen- und Patientengruppen und Interventionen getroffen werden. Hierfür ist es notwendig zu erforschen, welche Gruppen auf welche Interventionen ansprechen. Grundlage sind individuelle Daten, wie zum Beispiel Alter und Geschlecht, die Schwere der Aphasie und die Zeit post onset, also seit dem Schlaganfall. Sprachtherapierende passen die Versorgung von Aphasiebetroffenen anhand von individuellen Bedürfnissen, Zielen und Herausforderungen evidenzbasiert an die jeweilige Person an. Evidenzen hierfür liefern zusammengefasste Ergebnisse aus randomisierten kontrollierten Studien und Metasynthesen.
Die Forschungsgruppe um Brady führte genau so eine Metaanalyse individueller Betroffenendaten durch. Sie untersuchten Veränderungen in Sprache, auditivem Sprachverständnis und funktionaler Kommunikation zwischen der Baselineuntersuchung bis zur ersten Follow-Up Untersuchung nach der Intervention.
Es wurden systematisch RCTs gesucht, die Alter und Geschlecht, sowie Informationen über Schlaganfall, Aphasie, Sprachtherapie und Daten zum Verzerrungsrisiko umfassten. Insgesamt analysierten sie 25 RCTs mit 959 individuellen Patientinnen- und Patientendaten.
Daraus lassen sich Empfehlungen für eine individualisierte Aphasietherapie ableiten.
Welche das sind, erfahren Sie in einer neuen Folge LingoScience, dem Logostudienpodcast vom dbs und Lingo Lab.
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