< „Qualitätsmanagement ist wie Jazz“

20.02.2023

Neue Podcast-Folge: Melodische Intonationstherapie - eine Kakophonie der Evidenzen

Die Melodic Intonation Therapy, kurz MIT, ist ein altbekannter Ansatz aus den siebziger Jahren und zudem eine der formalisiertesten Behandlungen, die von Sprachtherapierenden bei Broca-Aphasie eingesetzt wird.

Das ursprüngliche MIT von Sparks, Helm & Albert basiert auf der Beobachtung, dass Menschen mit Aphasie in der Lage sind, bekannte Lieder zu singen. Es wird angenommen, dass Regionen der rechten Hemisphäre, die an der Musikverarbeitung beteiligt sind, Aufgaben geschädigter Regionen der linken Hemisphäre übernehmen können, wenn sie richtig stimuliert werden. Die Idee ist also, dass Betroffene durch Singen eine dauerhafte neue Sprechweise erlernen können.

Das MIT-Programm leitet die Betroffenen auf sehr strukturierte Weise an, sich diese neue Sprechweise schrittweise anzueignen. Es gibt bereits viele Studien zur Effektivität der MIT. Diese unterscheiden sich jedoch teilweise fundamental voneinander. Anna Zumbansen Isabelle Peretz und Sylvie Hébert haben 2014 einen kritischen Literaturüberblick zur MIT verfasst. Sie schlagen grundlegende Klarstellungen vor, um die wissenschaftliche Unterstützung für diese vielversprechende Methode zu verbessern.

Jetzt reinhören und schlauer werden mit einer neuen Folge LingoScience, für alle Sprachtherapierenden, die es genau wissen wollen.

Die neue Folge sowie die PDF gibt es wie immer in der Infothek des dbs und bei LingoLab

#sprachtherapie #sprachtherapeuten #aphasie #sprechapraxie #melodicintonationtherapy #podcast #lingolab #dbs #evidenzaufdieohren


Therapeut:innenverzeichnis

An dieser Stelle können Betroffene oder interessierte Eltern bzw. Angehörige von sprach- und sprechgestörten Menschen Sprachtherapeut:innen in ihrer Nähe finden.

Mitglieder Login

Exklusiv für dbs-Mitglieder:
Aktuelle Informationen, Verträge, Preisvereinbarungen, Servicepapiere etc.

Jobbörse

Aktuelle Stellenangebote für Sprachtherapeut:innen und Logopäd:innen